Herzkatheteruntersuchung
Sollte sich anhand der von Ihnen geäußerten Beschwerden und den Ergebnissen der in unserer Praxis durchgeführten Untersuchungen der Verdacht auf Verengungen der Herzkranzgefäße ergeben, stellen wir die Indikation zur Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie).
Dabei wird über einen kleinen Gefäßzugang, vorzugsweise am rechten Handgelenk, seltener in der rechten Leistenbeuge, unter Röntgenkontrolle ein dünner Plastikschlauch zum Herzen geführt und Kontrastmittel injiziert. Unter Röntgendurchleuchtung kann man dann eventuell vorhandene Verengungen der Herzkranzgefäße als Kontrastmittelaussparung im Gefäß erkennen.
In diesem Fall würde die Engstelle in der gleichen Sitzung mit einem Ballon aufgedehnt und mit einer kleine Gefäßstütze aus Drahtgeflecht (Stent) vor einer erneuten Verengung geschützt werden. Hier stehen auch modernste Verfahren wie die FFR (Fraktionelle Fluss-Reserve), mit der bestimmt wird, ob eine angiographisch mittelgradige Engstelle mit einem Stent behandelt werden muss oder nicht, sowie die OCT (optische Kohärenz-Tomographie), bei der das Herzkranzgefäß von innen mit einem kleinen Laser mit einer Auflösung von etwa 10 µm abgetastet und visuell dargestellt wird, zur Verfügung.
Eine Herzkatheteruntersuchung ist ein Routine-Eingriff und dauert je nach Befund zwischen etwa 15 und 60 Minuten und wird in Lokalbetäubung an der Punktionsstelle durchgeführt. Falls kein Stent gesetzt wird, ist eine Entlassung am Abend des Untersuchungstags möglich, ansonsten am nächsten Vormittag.
Sofern die Eingriffe planbar sind, führt Herr Dr. Hettwer die Eingriffe gemeinsam mit seinem sehr erfahrenen Team am Elblandklinikum Riesa durch, wo Herr Dr. Hettwer zehn Jahre lang als Oberarzt im Herzkatheterlabor tätig war. Zur Untersuchung werden Sie am Untersuchungstag vom Transportdienst des Klinikums von zu Hause abgeholt und nach der Entlassung wieder nach Hause gebracht.